Drittes Kapitel......................................................
Ägyptologie
Im Gegensatz zu Astronomen,
Astrophysikern und anderen Wissenschaften, deren Fachbereiche unter
einer Flut täglich neuer Informationen einer laufenden Korrektur
unterliegen, lehnen Ägyptologen grundsätzlich Korrekturen an der von
ihnen vertretenen Lehre ab und komme was da wolle, in dieser Haltung
verharren sie.
So spricht der ägyptologische gesunde Menschenverstand:
"Tausende von 'Wissenschaftlern' haben sich 'seit Jahrhunderten' mit dem
'Problem' befasst und die 'Chronologie' ist weitgehend abgeklärt. Uns
erwarten keine großen Überraschungen mehr." Was Dr.P.Lecovara, Kurator
des Museums of Fine Arts in Boston, ausdrückt, ist die geistige Haltung
der überwiegenden Mehrheit etablierter Ägyptologen in aller Welt.
Diesen Ägyptologen zufolge beginnt die Geschichte Ägyptens um das Jahr
3'000 v. Z. herum mit dem Pharao Menes. Davor, das räumen sie ein, mögen
im Niltal einige kulturlose Stämme gelebt haben, aber so um 3'500 v. Z.
seien Ägypter nur Jäger und Sammler gewesen, also Steinzeit, und
berufen sich dabei auf archäologische Erkenntnisse.
Nach den Ägyptologen begannen die Pharaonen so um 2'500 v. Z. herum
Pyramiden zu errichten, um ihre einbalsamierten Leichname darin
unterzubringen und deshalb seien die Pyramiden als königliche
Grabstätten anzusehen. Soweit stimmt das auch und es wäre gar nichts
dagegen einzuwenden, wenn die Ägyptologen die drei zuerst erbauten
Pyramiden ausgeklammert hätten. Obwohl die Entstehung der beiden danach
erbauten Pyramiden (Chephren- und Mykerinos-Pyramide) nicht aus
Prinzipien als Grabstätten zu dienen entstanden, wurde bei diesen dann
das eine mit dem anderen verbunden, sodass diese beiden Pyramiden auch
als Grabstätten fungierten.
Bei der Chronologie der Pharaonen berufen sich die Ägyptologen auf die
sogenannte Königsliste, die auf Manetho zurückgeht, einem Priester und
Historiker, der so um 300 v. Z. gelebt haben soll. Diese Königsliste hat
sich in der Vergangenheit auch immer als zutreffend bewährt und sie ist
das eigentliche Fundament, auf dem die ganze Ägyptologie aufgebaut
wurde. Aber Manetho hat nicht nur eine Königsliste hinterlassen, die so
um 3'000 v..Z. mit dem Pharao Menes beginnt, sondern auch Aufzeichnungen
einer davor liegenden zigtausend Jahre zurückreichenden Geschichte. Der
Widersinn der Ägyptologen liegt darin, diese aus der gleichen
zuverlässigen Quelle kommenden Informationen in ihrer ganzen Totalität
zu ignorieren, denn demnach finge die ägyptische Geschichte irgendwann
in grauer Vorzeit mit sogenannten Göttern an, aber davon wollen die
Ägyptologen absolut nichts wissen.
Außer Manetho gibt es noch andere Quellen, die von einer zigtausend
Jahre alten Geschichte Ägyptens erzählen und eine davon befindet sich im
Britischen Museum, der sogenannte Schabaka-Stein, auf dem lassen sich
sogar die Beschlüsse der Götter ablesen und was sich zu ihren Zeiten
zugetragen hat! Wer wollte nun sagen, in der Götter Rede läge kein Sinn?
Aber genau das tut der 'gesunde' Menschenverstand, in diesem besonderen
Fall heißt das sogar, er hält sich für gescheiter noch als die Götter
es waren.
1984 warnte Labib Habachi in seiner Eigenschaft als damaliger
Altertümerverwalter der ägyptischen Regierung, dass nur schon 'eine
einzige zufällige Entdeckung' die ganze Ägyptologie widerlegen könne.
Die Warnung dieses Fachmannes besagt nichts anderes, als dass das
gesamte Konzept der Ägyptologie auf sehr sehr wackeligen Stützen ruht
und dass die Warnung nicht unbegründet ist, ahnt man nach einem
Rückgriff auf das Fachwissen von Experten für ägyptische Hieroglyphen,
von denen Wallis Budge einer ist. Budge:
"Etliche Passagen (der Texte) lassen erkennen, dass die Schreiber, nach
deren Vorlagen die Bildhauer den Text in den Stein meißelten, nicht
verstanden haben, was sie da schrieben...
Allgemein hat man den Eindruck, dass die Priester, die die Abschriften
aufsetzten, Auszüge aus verschiedenen Werken aus unterschiedlichen
Epochen mit verschiedenartigem Inhalt angefertigt haben...
Infolgedessen sind die Pyramidentexte gespickt mit Schwierigkeiten aller
Art. Die genaue Bedeutung zahlreicher Wörter, die wir da finden, ist
unbekannt.
Die Satzkonstruktionen trotzen häufig allen Versuchen einer Übersetzung
und wenn sie gänzlich unbekannte Wörter enthalten, werden sie zu
unlösbaren Rätseln."
Aber der ägyptologische gesunde Menschenverstand will schon alles
weitgehend abgeklärt haben, 'genial' müsste man nun sagen und wir werden
uns gleich eingehend damit befassen und sehen, worin die 'Abklärung'
bestehen soll, doch zuvor schauen wir uns erst einmal an, was die
Ägyptologen gern zu verschweigen suchen.
29. Dezember 2018 aikos2309

Die Große Pyramide von Gizeh, auch bekannt als Cheops-Pyramide, ist eines der faszinierendsten Denkmäler der Geschichte. Schon seit der Antike spekulieren Experten über die Geheimnisse, die sie umgeben. Und selbst nach solch einer langen Zeit gibt es noch viele Rätsel, die entdeckt werden müssen.
Die ursprüngliche Struktur der Großen Pyramide von Gizeh war ganz anders als wir sie heute kennen. Sie war mit großen polierten Kalksteinblöcken bedeckt, die die Sonnenstrahlen so reflektierten, als ergäben sie zusammen einen riesigen Spiegel.
Dieses Erscheinungsbild hatte die Große Pyramide wahrscheinlich, als der persische Kalif Al-Ma’mun im Jahre 830 n. Chr. über dieses monumentale Konstrukt nachdachte.
Er war der erste Mann, der in die Große Pyramide eindrang. Nach Gesprächen mit den Weisen seines Volkes, war Al-Ma’mun inspiriert, in sie hineinzudringen, um herauszufinden, was sich im Innern der Pyramide befindet.
Doch es hatte nichts mit wertvollen Grabschätzen zu tun. Er wollte die materiellen Schätze nicht. Er war nur an dem Wissen interessiert, welches sich im Inneren befinden soll.
Nach Berichten der arabischen Gelehrten wurden in diesem kolossalen Monument Karten und Tabellen von Himmel und Erde aufbewahrt. Ein Wissen von unschätzbarem Wert, denn es stammte von einer verlorenen Zivilisation. Wahrscheinlich von einer, die zusammen mit Atlantis unterging.
Vielleicht hat diese Zivilisation neben anderen Bauten auch die Große Pyramide errichtet, um dort das ganze Wissen und die wichtigsten Objekte ihres Volkes aufzubewahren. Sie sollte ihren Nachlass vor der großen Katastrophe, die den Planeten bedrohte – und durch welche ihr Kontinent dem Erdboden gleichgemacht wurde –, schützen.
Die Geschichten veranlassten Al-Ma’mun einen Durchgang in Form eines Tunnels zu graben, um das Innere der Großen Pyramide zu erreichen, denn anscheinend gab es keinen Eingang. Die Frage lautete nur: Wo sollte der Tunnel beginnen?
Die Informationen, die Al-Ma’mun besaß, mussten aus sicherer Quelle stammen, denn er hatte an einer ganz bestimmten Stelle auf der Nordseite der Pyramide angefangen zu graben und landete direkt in der großen Innengalerie.
Viele Forscher haben sich gefragt, ob es nur ein Glücksfall war, oder ob er über Karten des Inneren der Pyramide verfügte. Denn der Tunnel, den er bauen ließ, führte direkt und präzise zu dem Hohlraum. Der gerade verlaufende Tunnel macht kurz vor dem Granitsiegel eine überraschende Wendung nach links, um diesem auszuweichen und den
Korridor zu erreichen. Experten sagen, dass dies kein Zufall sein konnte (Napoleons mystische Erfahrung in der Großen Pyramide von Gizeh (Videos)).
Links:



Leider führte seine präzise Arbeit nicht zum Erfolg, denn er verließ die Pyramide mit leeren Händen. Zumindest wurde es so in der offiziellen Geschichte niedergeschrieben.
Obwohl Al-Ma’mun alle Granitsiegel aufbrechen konnte, und so in das Innere der Kammer gelang, war die Pyramide intakt und leer, genauso, wie sie von ihren früheren Benutzern verlassen wurde. Dies ist ein Beweis dafür, dass dieser Ort nicht als Grabstätte genutzt wurde (Das Geheimnis von Schall und 110 Hz-Frequenz: Die Cheops-Pyramide wurde mithilfe von Levitation errichtet (Videos)).
Al-Ma’mun fand aber trotzdem nicht das, wonach er suchte. Im Inneren befand sich nichts, nicht einmal Zeichnungen oder Zeichen an den Wänden. Die Wände der Kammern und Korridore waren sauber und ausdruckslos. Die einzigen Inschriften, die aufbewahrt wurden, befanden sich an der Außenfassade.
Die Ägypter der früheren Dynastien dekorierten Kalksteine mit Hieroglyphen. Dies haben Personen wie Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr., der muslimische Chronist Ibn Hauqal im 10. Jahrhundert oder der arabische Forscher Abd-al-Latif im 12. Jahrhundert bezeugt.
Daher deutet alles darauf hin, dass die Außenfassade bis ins 13. Jahrhundert intakt blieb. Doch ab diesem Zeitpunkt fing die Außenfassade an, sich aufzulösen, denn die Araber benutzten sie als Steinbruch, um Rohstoffe hervorzubringen, die ihnen den Bau der Moschee von Sultan Hassan von 1356 bis 1363 ermöglichte.
Im 19. Jahrhundert entdeckte der englische Offizier Howard-Vyse eine Hieroglyphe, die angeblich den Namen des Pharaos beinhaltete, der die Erbauung dieses großen Bauwerkes beauftragte. Der Name des Pharaos Cheops tauchte in den Entlastungskammern der Großen Pyramide auf, und bis heute weiß man nicht mit Sicherheit, wer sein Autor war.
Eine Botschaft in der Großen Pyramide hat den Lauf der Zeit jedoch unglaublich gut überstanden, und gibt uns einen Hinweis auf ihren wahren Erbauer. Als man einen bestimmten Teil der Außenfassade entfernte, entdeckte man eine Inschrift, welche bis heute noch nicht vollständig entschlüsselt wurde.
Der heutige Zugang zur Pyramide ist eine Bresche, die der arabische Kalif vor mehr als Tausend Jahren schlug. Sie liegt unterhalb des Originaleingangs.
Al-Ma’mun kannte diesen Zugang nicht, weil die Kalksteindecke diesen vor ihm verborgen hielt. Keiner der Besucher, der die Große Pyramide betritt, kann auch nur im leisesten erahnen, was für ein großes Rätsel sich hinter den zehn Steinblöcken, die am Eingang über ihrem Kopf hängen, steckt.
Es ist der Zugang, der vom Erbauer geplant wurde, um in das Innere des Gebäudes zu gelangen. Dieser Eingang war mit einem Granitstein blockiert, der den Zutritt unmöglich machte (Göttliche Maße: Wurde die Cheops-Pyramide von Aliens erbaut? (Video)).

Genau unter dem dreieckigen Sturz der vier Steine, die das Gewicht des Eingangs entladen, gibt es in der Mitte zwischen zwei Steinhöckern eine Inschrift. Sie war wahrscheinlich von Anfang an dort, und wurde ebenfalls von den Erbauern der Pyramide angebracht.
Die Inschrift enthält vier rätselhafte Symbole. Von links nach rechts beginnt es mit einem Symbol in Form eines „V“s. Das zweite ist ein Kreis, der mit einer horizontalen Linie geteilt ist. Das dritte sind drei horizontale Linien, und das vierte ist ein Kreis mit zwei vertikalen Linien.

Diese Zeichen haben keine Beziehung zur altägyptischen Schrift bekannter Dynastien. Sie scheinen aus einer anderen Kultur zu stammen, vielleicht von den ersten, die sich im Niltal niederließen. Dies könnte die wichtigste Botschaft in der Großen Pyramide sein.
Laut der offiziellen Version ist ihre Bedeutung ein ungelöstes Rätsel. Sie wurde nicht genug untersucht, um sie übersetzen zu können, und mit Sicherheit werden sie dies niemals tun. Sie haben kein Interesse daran, dann das würde bedeuten, dass sie ihr Lügennest aufdecken müssten, auf dem die gesamte offizielle Ägyptologie basiert (Die geheime Paläophysik der Großen Pyramide und der militärischen Anlage bei Gizeh (Videos)).
Sie versuchen die Existenz dieser Symbole zu rechtfertigen, indem sie sie als Vandalismus der späteren Zeit bezeichnen. Dies ist jedoch nach der inoffiziellen Version unmöglich, da diese Inschrift durch die Kalksteinfassade geschützt wurde, was bedeutet, dass diese schon vor der Erbauung des Außenmauerwerks existierte. Im 13. Jahrhundert legten sie den Eingang frei, während die Fassade für den Bau der Hassan-Moschee verwendet wurde (Ist die bosnische Sonnenpyramide die älteste Pyramide der Welt? Pyramiden in Brasilien? (Videos)).
Es gibt leider nur wenige Forscher, die ihre Theorien über die wahre Bedeutung dieser Inschrift postulieren, da sie Gefahr laufen, ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Einige nehmen an, dass die vier Zeichen sich auf die vier Elemente der Natur beziehen.
Andere gehen davon aus, dass sie mit den vier Himmelsrichtungen in Verbindung stehen, oder es die Buchstaben des Gottes Jahwe (JHWH) sind. Und wieder andere glauben, dass die Herkunft dieser Zeichen außerirdischen Ursprungs sein könnte.
Manche interpretieren sie auch als mathematische Formel. Die Werte des Kreises, der von einer Linie durchquert wird, soll die Zahl „Pi“ (π) darstellen, und der Kreis selbst würde zweimal „Pi“ repräsentieren.
Es wurde auch spekuliert, dass es sich um altgriechische Schriftzeichen handeln könnte, und obwohl es eine gewisse Verbindung zu geben scheint, stimmen sie nicht genau überein, vielleicht weil diese Sprache viel älter ist, als einige Wissenschaftler vermuten.
Es gibt auch viele unabhängige Forscher, die, nachdem sie viele tiefgreifende und gründliche Untersuchungen durchgeführt haben, davon überzeugt sind, dass diese Symbole von den Nachkommen der verlorenen Zivilisation von Atlantis stammen.
Darüber hinaus kam der Schriftsteller Georgos Diaz Montexano zu dem Entschluss, dass der Text und die Buchstaben zu dem Lybico-berber-Alphabet, bekannt als Tifinagh, gehören. Wäre es möglich, dass dies die ursprüngliche Sprache Atlantis’ war, die sich nach dem Untergang über Nordafrika und die Kanarischen Inseln verbreitete?
Das Unglaubliche ist, dass dieses Ergebnis den ersten wahren und physischen Beweis einer uralten direkten Verbindung zwischen Ägypten und den Kanarischen Inseln liefert, genauer gesagt: mit der Kanarischen Insel El Hierro, laut Diaz Montexano.
Wenn wir diese Inschrift von links nach rechts beobachten, können wir folgende Nachricht lesen: „Die Seite oder das Gesicht der Sphinx“. Das ergibt einen gewissen Sinn, weil diese Inschrift befindet sich mit Blick auf die Sphinx.
Aber wenn die Inschrift von rechts nach links gelesen wird, könnte man das so übersetzen: „Die ungenutzte oder blockierte Tür oder Eingang“, was auch Sinn ergibt, da es sich gerade um eine Tür oder einen großen Eingang der Großen Pyramide, welcher offensichtlich blockiert war, handelt.
Der französische Forscher Jean Seimple hingegen glaubt, dass Zeichen eine verschlüsselte Botschaft der alten Atlanter sind. Er denkt, dass die größte Raffinesse der Erbauer ihre Einfachheit war, deshalb haben sie diese einfache Inschrift hinterlassen, die eine wertvolle Bedeutung enthält.
Nach Seimple entsprechen die Werte dem Winkel des ersten Symbols exakt der Rotationsachse unseres Planeten. Die Neigung der Erde pendelt zwischen 22,1° und und 24,5°. Derzeit sind es 23,4°. Das zweite Symbol bezieht sich auf die Äquatorlinie der Erde mit der Variation ihrer Neigung. Das dritte Symbol bedeutet Wasser und stellt die Flut dar.
Und das vierte Zeichen besteht aus zwei Längslinien, die die Erde kreuzen und den ursprünglichen Ort Atlantis’ aufzeigen sollen. Die vollständige Botschaft würde nach Seimple Folgendes bedeuten: „Die Veränderung der Erdneigung verursachte die große Flut und die Verdrängung von Atlantis“ (Der Untergang der atlantischen Zivilisation und Atlanter als Baumeister der Pyramiden in Ägypten).

Es ist eine kurze, aber sehr wichtige Nachricht, die viele Zweifel aufkommen lässt. Ist es möglich, dass die Atlanter aufzeichnen wollten, was vor etwa 12.500 Jahren auf der Erde geschah? Vielleicht ist die Antwort in der Großen Pyramide verborgen, genau wie der Kalif Al-Ma’mun vermutete.
Mehr als 1.000 Jahre später – trotz der Hindernisse, die der offiziellen Archäologie auferlegt wurden –, wird immer noch nach dem atlantischen Erbe gesucht, und das, obwohl es genau vor unseren Augen unter den großen Steinblöcken dieser kolossalen Pyramide versteckt ist.
Verschwiegen wird von den
Ägyptologen gern, dass die mittlere und hintere Pyramide früher ganz
anders aussahen. Beide Pyramiden trugen einst eine nahtlose Verkleidung
aus 16 Tonnen schweren Blöcken. Ein kleiner Abschnitt dieser Verkleidung
ist noch heute am Fuß der Grossen Pyramide erhalten.
Flinder Petrie, der diese Blöcke 1881 eingehend untersuchte, stellte mit
Erstaunen fest, dass die mittlere Fugenstärke zwischen den Blöcken
0,5mm betrug, d.h. die Abweichung einer Seitenfläche eines Blocks mit
einer Kantenlänge von etwa 2,25 Metern beträgt im Höchstfall 0,25mm.
Das ist eine rein theoretische Annahme, denn nach Flinder Petrie
befindet sich in den Fugen auch noch ein Bindemittel, was in der Praxis
für sich allein schon eine Unmöglichkeit wäre, wie jeder Architekt oder
Bauingenieur heute behaupten würde.
Flinder Petrie in 'Pyramids and Temples', S.13: 'Die Steine passgenau
nebeneinander zu setzen war an sich schon eine schwierige und mühevolle
Arbeit, doch mit 'Mörtel' in den Fugen scheint es fast ein Ding der
Unmöglichkeit."
Also, zusammenfassend, die Flächenmaßabweichung ist in Wirklichkeit um
sehr vieles geringer als die Stärke des Papiers dieser Seite und die
Winkelmaßtoleranz müsste zudem noch Nullkommanull betragen und perfekt
sein!
Die Oberfläche eines Blocks, seiner sechs Seiten, beträgt rund 20
Quadratmeter und die Genauigkeit der Politur ist vergleichbar mit der
Genauigkeit heutiger astronomischer Spiegel. Mal ganz abgesehen davon,
dass derart große Flächen unmöglich von Hand mit der unfassbaren
Genauigkeit hätten poliert werden können, reden wir hier ja nicht von
ein paar Dutzend Blöcken, sondern für die Vermantelung der Grossen
Pyramide wurden 27'000 Blöcke errechnet und für die Nachbarpyramide ein
paar Tausend weniger, also reden wir von rund 50'000 Blöcken oder einer
polierten Gesamtfläche von rund 1'000'000 Quadratmetern, die, so die
Ägyptologen, von den Ägyptern mit derartiger Genauigkeit von Hand
poliert worden sein sollen!
Aber das Wundern hört hier nicht auf sondern fängt erst an, wenn man
weiss, dass sich im Umkreis von Zigkilometer keine Steinbrüche befinden,
wo die Steinquader hätten gebrochen werden können, die Zeit berechnet,
welche die Polierung in Anspruch genommen hätte und das eigentliche
Unternehmen, die Blöcke in die Höhe zu transportieren und zu montieren -
ein ganzes Jahrhundert wahrscheinlich oder mehr sogar noch! Also schon
allein aus der Sicht der Massenproduktion dieser unglaublich maßgenauen
Blöcke könnte das gesamte Werk keine Momentaufnahme in der Geschichte
eines Volkes sein, das sich einem einzigen Herrscher zuschreiben ließe.
Und selbst wenn man den Ägyptern zugestehen würde so intelligente
Superwesen gewesen zu sein, dass sie die 1'000'000 Quadratmeter Fläche
mit derartiger Genauigkeit von Hand hätten polieren können, was nur mit
dem Einsatz optischer Feinmessgeräte überhaupt möglich wäre!, weshalb
sollten diese intelligenten Wesen dann auch noch so überaus dumm gewesen
sein, außer den Front- und Seitenflächen auch noch die Rückseiten, also
die dem Bauwerk zugeneigte Fläche der Blöcke zu polieren?
Weshalb über 150'000 Quadratmeter Fläche - über 15 Hektar -
Sinnloserweise polieren? Würden intelligente Wesen eine völlig sinnlose
Arbeitsleistung erbringen, noch dazu eine von höchstem
Schwierigkeitsgrad?
Nicht mal ein Dummkopf würde tun! Folglich stellt die sechste Fläche
keine 'Mehrleistung' im Sinn von Arbeitsaufwand dar, sondern fällt
'produktionsbedingt mit an' - oder ist etwas falsch an dieser Logik?
Wenn die Logik zutreffend ist, dann können diese Blöcke auch nicht
manuell angefertigt worden sein. Wenn die Blöcke aber nicht von Hand
hergestellt wurden, wie sind sie dann entstanden?
Nun ist klar, dass die Ägyptologen es vorziehen über die Verkleidung mit
den 16 Tonnen schweren Blöcken möglichst zu schweigen, denn was immer
sie sich auch ausdenken würden, in eine 'Lehre einpassen' ließe sich das
Gedankenprodukt ganz bestimmt nicht und das zeigt an sich ja schon,
dass an der 'Lehre' etwas falsch sein muss.
Es soll schon Ägyptologen gegeben haben, die in Wut gerieten bei der an
sich harmlosen Frage, wann die Vermantelung der beiden Pyramiden mit
diesen Blöcken stattgefunden haben soll, denn nach der Bauvollendung um
2'500 v.Z. bestand diese Verkleidung nicht.
Erst nach 1'300 v.Z. tauchen Texte und arabische Schriften auf, in denen
die beiden Pyramiden überschwänglich als 'glänzende Juwele' beschrieben
werden - bis 1'301 nach der Zeitenwende, als ein Erdbeben die
Verkleidung absprengte und die Blöcke dann zum Wiederaufbau der in
Trümmern liegenden Moscheen und Paläste in Kairo Verwendung fanden und
danach dann logischerweise ihre verlorene Schönheit keine Erwähnung mehr
findet.
Die Sache ist bloß die, um die erdbebensichere Verkleidung der Pyramiden
abzusprengen, müsste ein Erdbeben von der Kraft auf der Skala Richter
von über acht stattgefunden haben. Ein Erdbeben hat es gegeben, daran
gibt es keine Zweifel, aber eines von solcher Kraft hat in Kairo nicht
stattgefunden, daran bestehen auch keine Zweifel.
Also, die Sache mit der Verkleidung der beiden Pyramiden mit
supermaßgenauen 16 Tonnen Blöcken und die gesamten Umstände bis zu ihrer
Absprengung ist ein einziges Mysterium. Da versteht man sehr gut, dass
die Ägyptologen es vorziehen, das Thema möglichst nicht zu erwähnen.
Fassen wir das Vorstehende bis hier mal soweit zusammen.
* Wer hätte 50'000 Blöcke von derartiger Präzision zu damaliger Zeit
ohne technische Hilfsmittel anfertigen und montieren können?
Die Ägypter jedenfalls nicht und auch kein anderes Volk zu der Zeit
auf Erden.
* Und wann hätte das geschehen können und wozu sollte der sagenhafte
Aufwand einer erdbebensicheren Präzisionsvermantelung der beiden
Pyramiden dienen?
Die dokumentierte Geschichte Ägyptens
Nach altägyptischen Texten beginnt die Geschichte Ägyptens zu Zeiten als
Götter auf Erden wandelten. Diese Zeit ist unter dem Begriff Zep Tepi
bekannt, was 'Erste Zeit' bedeutet, und die Wesen wurden Neterus
genannt. Neter könnte der Begriff für Götter sein, aber der genaue
Wortbegriff muss wohl als verloren angesehen werden.
Der zuerst erschienene Neter trug den Namen Geb und von ihm wird gesagt,
dass er die Personifizierung des Erdgottes sei. Aus der Union mit
seiner Schwester, der Himmelsgöttin Nut, seien fünf Kinder entstanden,
von denen Osiris der Erstgeborene war. Allen Neterus werden göttliche
Attribute zugeordnet und Osiris gilt als Richter der Toten und Gott des
Jenseits. Bei der Geburt des Osiris soll eine laute Stimme über der
ganzen Welt zu hören gewesen sein, die verkündete: "Der König der Erde
ist geboren."
Bevor Osiris die Herrschaft über die ganze Erde antreten konnte, starb
er eines unnatürlichen Todes. Nach widersprüchlichen Texten heißt es
einmal, er sei im Wasser ertrunken und andererseits, er sei von seinem
Bruder Seth erschlagen und ins Wasser geworfen worden.
Aus irgendwelchen uns nicht bekannten Gründen wurde mit dem 'Sturz ins
Wasser' die Seele des Osiris als für immer verloren angesehen und die
weitere Handlung der Götter war darauf ausgerichtet, die Seele des
Osiris zu retten.
Was auch immer die Gedankengrundlage der ägyptischen Götter zu dieser
Angelegenheit gewesen sein mag, den Texten zufolge wurde dem sterbenden
oder toten Osiris der Samen entzogen und die junge Isis damit
geschwängert - heißt es, bloß ist gerade dieser Umstand völlig unklar.
Es gibt zu viele Geschichten, die glaubhaft zu machen suchen, Isis sei
von dem toten Osiris geschwängert worden. Von Mutter Isis wurde dann
Göttersohn Horus geboren, daran bestehen keine Zweifel, der sich für
Osiris opfern sollte, damit dessen Seele Erlösung oder Befreiung fände
oder auf diese Weise vor einem furchtbaren Schicksal bewahrt würde.
Der Opfergang des Horus sollte darin bestehen, sich selbst im Feuer des
Sterns Al Nitak, dem Hauptstern des Sternbild Orion, als Opfer
darzubringen. Da das Abenteuer, in den Himmel aufzusteigen, sich nicht
in Menschengestalt durchführen ließ, fiel dem Horus die Aufgabe zu, das
Unternehmen in Gestalt eines Geistes durchzuführen. Wie Horus zu einem
Geist hätte werden können, geht aus keinem alten Text klar hervor, aber
den Texten lässt sich entnehmen, dass das Geist-Sein eine vorübergehende
Existenz nach dem physischen Tod zu sein scheint. Der Weg, den Horus
als Geist am Himmel zu gehen hatte, wird in vielen Varianten häufig
wiederholt, je nachdem aus welcher Zeit die entsprechenden Texte stammen
und welche Veränderungen zwischenzeitlich am Sternenhimmel
stattgefunden hatten.
Dem 'großen Plan' zufolge, wie das Unternehmen des Horus genannt wurde,
sollte auf Erden ein Horus-Haus, das ist die Grosse Pyramide, die von
den Ägyptologen Cheopspyramide genannt wird, und ein irdisches Abbild
des Himmels entstehen, das sind die beiden grosssen und die kleinere
Pyramide der Gizehanlage, die das Abbild der beiden stark und den
schwächer leuchtenden Gürtelstern des Orions darstellen, sodass die
Texte von einem 'Horus-Haus im Himmel' und einem 'Horus-Haus auf Erden'
reden.
Hier bin ich (Hubert Rosenberger) bei meiner Pyramiden Forschung auf dem steilen Weg zur Königskammer in der Cheops Pyramide:

Halten wir uns an die Texte.
Ich stehe vor den Herren, die bei der Verwandlung des Körpers
eines Menschen in den Leib eines Geistes zugegen waren,
die bei der Wiederauferstehung zugegen waren,
als der Leichnam des Osiris in den Berg einfuhr, und die
Seele des Osiris verklärt herauskam...
als er aus dem Tod hervorkam, ein Verklärter,
sein Gesicht strahlend weiß...
Dieser Text ist dem alten ägyptischen Totenbuch entnommen, das dem
letzten der Götter, Thoth, zugeschrieben wird, und spiegelt die
unglücklichen Folgen für die Seele des Osiris wieder. Sein toter Körper
'fuhr ein in den Berg', dabei ließ er einen 45 Meter langen, schräg in
die Tiefe führenden Hohlraum im Gestein zurück - wir kommen später
darauf zurück. Sein Körper unterlag dabei einer Materialumwandlung, die
wohl mit dem vorausgegangenen 'Fall ins Wasser' in Zusammenhang stand
und worin der im Gestein entstandene Hohlraum, das nun fehlende
Material, eine Erklärung finden wird.
Als Osiris aus dem Schacht hervorkam, war er zu einem leibhaftigen
stofflichen Geist geworden, in dem seine Seele eingeschlossen war - das
war sein Unglück! Gesichtszüge hatte der Geist keine, auch keine
Sinnesorgane wie Augen, Nase, Mund und Ohren und keine Arme und Hände
und wahrscheinlich auch kein Bewusstsein.
Die Ausschnitte der nachstehenden Texte behandeln das Unternehmen des
Horus, seine Auferstehung als Geist und das Abenteuer, die Opferstätte
am Himmel zu erreichen, um durch seine Selbstaufopferung die Seele des
Osiris zu retten.
"(Ich bin) das Wesen eines Gottes, der Sohn eines Gottes, der Bote eines Gottes.
Ich komme und reinige mich im Gefilde der Binsen, ich steige hinab in
das Gefilde von Kust. Die Horusdiener reinigen mich, sie baden mich, sie
trocknen mich ab, sie rezitieren mir den Spruch vom rechten Weg, sie
rezitieren mir den Spruch vom Aufstieg.
Ich steige auf zum Himmel. Ich steige in jenes Schiff des Re (Re = Sonne
oder Sonnengott), ich kommandiere ihm jene Götter, die es rudern.
Jeder Gott, er jauchzt bei meinem Nahen, und sie jauchzen beim Nahen des
Re, wenn er hervorkommt auf der östlichen Seite des Himmels, in
Frieden, in Frieden.
Der Himmel ächzt, die Erde zittert vor mir. Ich bin ein Zauberer, ich bin im Besitz von Zauberkraft.
Ich komme, damit ich Orion verkläre, damit ich den Osiris an der Spitze sein lasse, damit ich die Götter auf ihre Spitze setze.
Mahat, Stier der Götter, bring mir dies, setze mich auf jene Seite."
1'000 Jahre späterer Text aus der Zeit, als das ägyptische Volk den Wiederauferstehungsglauben anhing:
"Hingelegt worden sind mir die beiden Schilfbündel des Himmels von der
Morgenbarke des Re, damit Re auf ihnen überfahre zu Horus, dem
Horizontbewohner, zum Horizont. Hingelegt worden sind die beiden
Schilfbündel des Himmels von der Abendbarke dem Horus, dem
Horizontbewohner, damit ich auf ihnen überfahre zu Harachte am
Horizont...
Ich steige empor auf jener östlichen Seite des Himmels, auf der die
Götter geboren werden, und ich werde (dort wieder) geboren wie Horus,
wie der Horizontbewohner...
Ich habe die wohlversehenen Geister (die dies geworden sind) durch ihren
Mund gefunden... (Wer bist du?), so sagten sie mir, die wohlversehenen
Geister, (die) durch ihren Mund (dies geworden sind). Ich bin ein
wohlversehener Geist durch meinen Mund.
Wie ist dir denn dies möglich geworden? , so sagten sie zu mir... du
bist gekommen zu dieser Stätte, die erhabener ist als (jede) andere
Stätte! Ich bin gekommen zu dieser Stätte, die erhabener ist als jede
Stätte..."
Wovon die 'wohlversehenen' Geister, 'die dies durch ihren Mund geworden
sind', eigentlich reden, ist vielleicht ein bißchen unverständlich.
Mythologischen Überlieferungen zufolge war das Erreichen dieser
'erhabenen' Stätte, die als ein zeitweiliger Aufenthaltsort betrachtet
wurde, die Auswirkung einer um Wahrheit bemühten aufrichtigen
Geisteshaltung im letzten Leben.
Horustext:
"Wenn ich mit meinem Ka komme, so öffne deine Arme für mich, damit
geöffnet werde der Mund meiner Vergöttlichung, derer ich bedarf, damit
ich aufsteige zum Himmel, und ich will hinaufsteigen...
Eine Gunst, die Geb und Atum gewähren: dass diese Pyramide und dieser
Tempel für mich und meinem Ka errichtet werden und dass diese...
Pyramide und dieser Tempel von mir und meinem Ka umschlossen werden...
Wer seinen Finger an diese Pyramide und diesen Tempel von mir und meinem
Ka legen sollte, der hat seinen Finger an das Horushaus im Himmel
gelegt..."
Ka wird allgemein mit 'Doppelgänger' oder der 'unsterbliche Bewohner des Körpers' übersetzt.
"Der Himmel ächzt, die Erde zittert vor mir. Ich bin ein Zauberer, ich
bin im Besitz von Zauberkraft. Ich komme, damit ich Orion verkläre,
damit ich den Osiris an der Spitze sein lasse...
Ich komme zu dir, mein Vater, ich komme zu dir, Osiris..."
Ein Text, der die Persönlichkeit Osiris ins Bild bringt.
"Dies sind die Wege des Osiris,
sie reichen so weit wie der Himmel.
Jedermann aber, der auf ihnen einzugehen versteht,
der ist ein Gott,
der das Gefolge des Thoth anführt (und) er ist einer,
der zu jedem Himmel hingeht,
in den er einzugehen wünscht..."
Wie aus den Texten hervorgeht haben wir es mit Geist, Zauber,
Seelenwanderung und Wiederauferstehung zu tun, mit Themen von denen wir
nichts verstehen, weil sie in der heutigen Lehre nicht mehr enthalten
sind - weil es diese Themen nach heutiger Lehre nicht mal
geben darf!
So unglaublich wie diese Geschichte auch scheint, zieht sie sich doch
wie ein roter Faden über Jahrtausende durch die ägyptische Geschichte
und wird von allen altägyptischen Texten voll und ganz abgedeckt.
Bis zur Fertigstellung der Gizehanlage so um 2'500 v.Z. herum, haben
alle Pharaonen die Kräfte des Volkes in den Dienst des 'großen Plans'
gestellt, der einzig und allein dem Zweck diente, eine verlorenen Seele
zu retten.
Zur gleichen Zeit mit der Fertigstellung der Gizehanlage, als der 'große
Plan' Erfüllung fand, wurde diese Geschichte zur Grundlage, zum Prinzip
überhaupt, des Wiederauferstehungsglaubens, dem alle späteren Pharaonen
und das ägyptische Volk anhingen, sodass die Texte in vielen Varianten
Wiederholung fanden. Diese Pharaonen errichteten aufwendige Grabstätten
für sich, was sich in über hundert erbauten Pyramiden widerspiegelt,
während die ersten Pharaonen, die dem 'großen Plan' dienten, wohl einer
ganz anderen geistigen Ausrichtung folgten, denn von denen ließ sich
nicht mal ein lächerlicher Grabhügel finden, so
sehr die Ägyptologen auch danach suchten.
Ägyptische Mythologie
Die Mythologie der Ägypter ist zu umfangreich, zu verworren und zu
widersprüchlich um ein klares Bild erarbeiten zu können. Bei der
Vielzahl der Götter, dem Wandel ihrer Namen und gewisser Eigenschaften
im Laufe der Zeit und dem Einfluss des gesunden Menschenverstandes, ist
es nicht möglich auch nur eine annähernd klare Übersicht zu gewinnen.
Richten wir deshalb unsere Aufmerksamkeit auf den relativ
verständlicheren Teil der Mythologie vor der Geburt des Osiris.
Wenig bekannt ist wohl der Fakt, dass die Ägypter neben ihren vielen
Göttern einen unsichtbaren Schöpfer kannten, einen Schöpfer, dem die
Götter selbst noch ihre Entstehung verdankten. Im Gegensatz zu den
Göttern ist dieser Schöpfer nicht physisch im Sinn von Materie und er
schafft auch nicht im Sinn von körperlicher Tätigkeit. Er lässt sich
eher als die Ursache aller Ursachen verstehen, derjenige, der den
'Urstoff' liefert, aus dem die Materie und die Lebewesen hervorgingen.
Mal wird er Aten oder auch Khepri genannt und er ist noch unter vielen
anderen Namen bekannt und es ist von ihm angeblich der mehr oder weniger
genaue Ausspruch überliefert, in dem er folgendes zum Ausdruck gebracht
haben soll:
"Himmel und Erde existierten noch nicht und auch nicht die Dinge auf
Erden. Ich habe sie geschaffen aus Nu, aus ihrem unmanifestierten
Zustand. Ich erschaffte die Dinge schon, bevor sie gemacht waren und sie
gehen aus meinem Mund hervor (sie manifestieren sich aus seinem
gesprochenen Wort, ist der Sinn)."
Was entstand oder vielleicht auch schon seit Ewigkeiten vorhanden war,
das lässt sich den Texten nicht eindeutig entnehmen, war das große
Urgewässer, Nu genannt. Er sagt weiter:
"Ich fand keinen Platz zum Stehen. Aus meinem Herzen kam der Wunsch, einen Platz in Maat zu formen."
Maat heißt soviel wie Gesetz, Ordnung und Stabilität und gleichzeitig
nimmt Maat eine bestimmte Position am Sternenhimmel ein und ist der Ort,
zu dem die Ägypter nach ihrem Tod gelangen wollten.
"Ich tat alles. Ich war allein. Ich hatte den Gott Shu und die Göttin Tefnut noch nicht hervorgebracht. Ich wirkte allein."
Weiter heißt es, dass noch keine Sonne aus Nu hervorgegangen sei.
Irgendwann ging dann eine Veränderung mit Nu vor sich und Shu und Tefnut
entstanden (auch Amun und Mut genannt, wenn es sich hierbei nicht um
weitere Unterteilungen handelt). Shu und Tefnut sind wohl am besten als
'feuchter Nebel' bzw. als 'trockener Nebel' zu verstehen, vom
materiellen Standpunkt aus beurteilt. Aber mit den beiden materiellen
Massen entstanden gleichzeitig auch zwei Wesen, die Verkörperungen von
Bewusstsein aus diesen materiellen Massen waren. Shu hatte die Fähigkeit
auf den 'trockenen Nebel' und Tefnut auf den 'feuchten Nebel'
einzuwirken und sie waren ein Geschwisterpaar, Sohn und Tochter von Nu.
Gleichzeitig mit der weiteren Verdichtung und Formung der Materie ging
das Hervorkommen neuer Wesen einher, unsichtbare mächtige Individuen von
hoher Intelligenz, Götter genannt, die genauso wie die elementaren
Massen in einem Verwandtschaftsverhältnis standen und außer besonderen
individuellen Eigenschaften ganz spezielle Wirkungsbereiche in bezug auf die entstandene Materie hatten.
Die ägyptische Schöpfungsgeschichte ist auf einen bestimmten Raum
beschränkt und das ist der mit bloßen Augen erfassbare Sternenhimmel.
Dieser Raum wird als Universum bezeichnet und alle Dinge innerhalb
dieses Raumes entstanden zu gleicher Zeit.
Man muss die Intelligenz dahinter erkennen. Der Polarstern, um den sich
unsere Sonne dreht, liegt im äußeren Bereich der Galaxis, rund 40'000
Lichtjahre außerhalb des galaktischen Zentrums. Jede sich vom Zentrum
nach außen ausbreitende materielle Entwicklung braucht deshalb Zeit,
viel Zeit. Zwischen der materiellen Entwicklung des galaktischen
Zentrums und seiner Außenbereiche liegen Hunderte von Millionen Jahre
Unterschied und was für ihre zeitlich unterschiedliche materielle
Entstehung gilt, gilt nun mal auch für ihre 'Schöpfungsgeschichte'.
Die Ägypter haben das bedacht? Jedenfalls haben sie richtigerweise eine
raumbegrenzte Zeitgeschichte überliefert und was sie unter dem Begriff
Universum verstanden, ist nicht das Gleiche, das heute darunter
verstanden wird.
Irgendwann sind dann aus dem Urgewässer und den sich verdichtenden
Nebeln materielle Formen entstanden und Shu und Tefnut brachten Erde und
Himmel hervor.
In der Schöpfungsgeschichte der Ägypter meint man fast die
Schöpfungsgeschichte der Israeliten wieder zu erkennen, die genau an
dieser Stelle einsetzt und die Entstehung der Götter auslässt. Aber die
Schöpfungsgeschichte der Ägypter wurde schon von Menschen weiter
gegeben, lange bevor es Israeliten oder den sumerischen Adam gab. Die
Israeliten brachten diese Schöpfungsgeschichte aus ihrer Gefangenschaft
mit, die sie dann auf ihre Bedürfnisse zuschnitten. Vielleicht weil sie
die Überlieferungen nicht verstanden, was nicht weiter verwunderlich
ist, da sie als Gefangene keinen Zugang zu den Texten oder zu den
Priestern hatten, die das Wissen lehrten. Wir werden auch gleich sehen,
was sie auf die Idee brachte, Noah zum Stammvater der Menschheit zu
machen.
Himmel und Erde, bzw. Geb, der Erdgott und Nut, die Himmelsgöttin, sind
die Kinder von Shu und Tefnut. Man sollte sich unter Himmelsgöttin nicht
die (männliche) Gottheit des irdischen Luftraums vorstellen, sondern
den Äther des Weltalls, in dem sich die Himmelskörper befinden. Ähnlich
verhält es sich auch mit dem Begriff Erdgott. Damit ist nicht die
(weibliche) Gottheit der Erde gemeint, sondern der Stoff Erde, grobe
Materie an sich, aus dem die Himmelskörper bestehen. Geb und Nut sind
die Gottheiten der Elemente Erde und Äther.
Aus den altägyptischen Texten geht hervor, dass die Vereinigung von
Himmel und Erde, also Geb und Nut, zu einer Zeit stattfand, als die Erde
noch nicht von einer Lufthülle umgeben war - eine Situation wie sie vor
Milliarden Jahre bestand! Es blieben auch auf Osiris bezogene
altägyptische bildliche Darstellungen erhalten, bei denen die Ost-West
Himmelsrichtung vertauscht ist, Darstellungen, die in der Absicht der
Künstler lagen und eine Situation beschreiben, wie sie vielleicht vor
etlichen zigtausend Jahren bestanden haben könnte.
Vielleicht spielen die auf Osiris in Anwendung gebrachten Begriffe wie
'Zeitenüberwinder' und 'Eroberer von Jahrmillionen' auf diese Umstände
an, uns bleibt jedoch nichts anderes als einzugestehen, dass wir das
nicht mehr verstehen können. Wenn wir uns mit all diesen
Merkwürdigkeiten auseinander zu setzen suchten, entstände ein totales
Unverständnis, aber wir sollten uns zumindest des Umstandes bewusst
sein, dass zu der Zeit, als sich die Geschichte des Osiris zutrug,
andere materielle Zustände als heute herrschten.
Es wird gesagt, als König regierend habe Osiris die Vorfahren der
Ägypter aus dem Zustand der Wildheit befreit, ihnen Gesetze verordnet
und gelehrt die 'höheren Mächte' zu verehren, denn vor seiner Zeit waren
die Menschen Kannibalen. Isis, seine jüngere Schwester, entdeckte
wildwachsenden Weizen und Gerste und Osiris führte den Anbau dieser
Getreidearten in seinem Volk ein. Zudem soll Osiris das Keltern von
Trauben zu Wein erfunden haben, was dann zum Weinanbau führte. Er reiste
auf der ganzen Welt herum und verbreitete Wissen und lehrte Ackerbau.
Angeblich starb Osiris im 28.Jahr seines Lebens am 7.Tag des Monats
Athyr, als die Sonne im Zeichen des Skorpions stand, eines gewaltsamen
Todes.
Osiris ist die zentrale und in ihrer Symbolik vielleicht die
umfassendste Figur des ägyptischen Pantheons. Er ist der Inbegriff der
Wiederauferstehung von den Toten. Er gilt auch als Vegetationsgott. Es
gibt sogar symbolische Darstellungen, bei denen aus dem toten Osiris
eine neue Saat aufgeht - eine neue Menschheit vielleicht?
Soweit die Mythologie der Ägypter.
Bevor wir mit der analytischen Betrachtung der ägyptischen Geschichte
beginnen, sollten wir der in diesem Zusammenhang entstehenden Frage
nachgehen, wieso die Ägyptologen angesichts einer voll und ganz von
altägyptischen Texten abgedeckten, über Jahrtausende reichenden Handlung
und einer Fülle von schriftlichen Zeugnissen aus zuverlässigen Quellen
von einer Frühgeschichte Ägyptens absolut nichts wissen wollen. Wie
lässt sich diese Geisteshaltung verstehen?
Die Antwort ist, weil sie dann erstens nicht umhin kämen die 'Götter
Ägyptens' zu akzeptieren und sich dann zeigte, dass ihre 'Lehre' von
Grund auf falsch ist, und zweitens, was die gleiche fatale Wirkung auf
ihre Lehre hat, weil eine Frühgeschichte mit Wissen, Kultur und
Anstandsregeln dem geltenden Weltbild widerspricht und ganz und gar
nicht in das Bild von einer Jahrhunderttausende dauernden Steinzeit
passt! Welcher Fachmann auch immer sich gegen diese 'anerkannten
Ansichten' stark machte, er würde seine Stellung und seinen Ruf
riskieren.
Es widerspräche auch ihren 'religiösen Anschauungen', egal ob sie sich
nun Juden, Christen, Moslems, Bahais oder sonstwie nennen. Diese
Religionen stellten das Dogma in die Welt, dass es außer Isaaks
Schrecken, keinen anderen Gott gibt. Ob sie ihn Allah, Yehowa, Yahwe
oder anders noch heißen spielt dabei auch keine Rolle, denn es handelt
sich immer um denselben.
Und hier nimmt der Irr-Sinn nun Formen an, wie es verrückter gar nicht
mehr zugehen kann. Isaaks Schrecken sagt nämlich nicht, dass es nur
einen Gott gibt, sondern er sagte das Gegenteil dazu aus. Isaaks
Schrecken sagte den Israeliten, dass sie 'keine anderen Götter neben
ihm' haben sollen, woraus klar hervor geht, dass es die 'anderen Götter'
gibt. Mal ganz abgesehen davon, dass ein Unterbewusstsein nicht lügen
kann, wenn in Realität keine Götter existierten, dann bedurfte es dieser
Aufforderung Isaaks Schreckens nicht, ganz einfach deshalb nicht, weil
dann ja auch nichts hätte passieren können.
Aber wenn es Götter gab, dann passierte 'etwas' und eben das, was damit
eingeleitet wurde, lief den Bemühungen Isaaks Schreckens zuwider - das
ist die schlüssige Folgerung und jede andere Interpretierung wäre
un-sinnig.
Wenn Isaaks Schrecken die Israeliten zu dieser Haltung auffordert, dann
tat er das nicht, weil er ein 'eifersüchtiger Gott' ist, wie behauptet
wird, sondern er bringt damit zum Ausdruck, dass er der ungeteilten
'Aufmerksamkeit' aller Israeliten bedurfte. Dieses Verlangen entsprach
nicht irgend einer Laune, sonder einer Notwendigkeit, wie wir im
Nachfolgenden noch erkennen werden.
Was die Atheisten unter den Ägyptologen betrifft, so sind sich diese mit
den Glaubensanhängern, wenn auch aus ganz anderen Gründen, in diesem
einen Punkt grundsätzlich einig: Götter gibt es nicht.
Zu diesem Schluss gelangten sie, nachdem sie das Wesen dieser oder jener
der hunderte von Religionen studiert hatten, von denen jede von sich
behauptet, die 'wahre Religion' zu sein.
Nachdem die nach Wahrheit Suchenden die Widersprüche der Konzepte und
Dogmen erkannten, wandten sie sich von jeglicher Glaubensanschauung ab
und den Wissenschaften ganz zu.
Nehmen wir großzügigerweise mal an, dass das bei allen Atheisten so
gewesen sein könnte, denn sonst müssten wir bei den anderen unter ihnen
gewisse geistige Mängel beklagen.
Also, weil der 'gesunde Menschenverstand' es so will, dürfen keine Götter sein, ein anderer Grund existiert nicht.
Vom wissenschaftlichen Standpunkt besteht jedenfalls kein Indiz, das für
die Behauptung des gesunden Menschenverstands herhalten könnte, aber
eine ganze Reihe Indizien sprechen dafür, dass es da 'etwas geben muss',
weil mit der Beziehung Götter/Mensch Effekte einher gehen, deren
Ursachen sich der wissenschaftlichen Erforschung entziehen.
Nach Ansicht des gesunden Menschenverstands müssen demnach auch die
Überlieferungen aller frühkulturellen Völker Überlieferungen
Schwachsinniger sein, wenn diese zu verstehen geben, dass die damalige
Götter/Mensch Beziehung es war, die die Menschen überhaupt erst aus dem
dumpfen Geisteszustand steinzeitlicher Erdlinge befreite.
Nach Ansicht des gesunden Menschenverstands müssten wir dann die
intelligenten Nachkommen von... ? Man kann's sich auch gleich ersparen
darüber Worte zu verlieren. Sehen wir uns lieber
die Überlieferungen unserer Vorfahren an und bilden wir uns dann selbst ein Urteil.
Die inhaltlich ältesten Aussagen altägyptischer Texte finden wir im
Tempel von Edfu und an seiner äußeren westlichen Umfriedungsmauer. Diese
Texte berichten vom 'Anbeginn der Welt'. Was sich die Ägypter unter
Anbeginn der Welt vorstellten, geht aus ihren von Flutbildern
überwiegenden Schilderungen hervor, als der Urhügel, auf dem später das
Horus-Haus errichtet wurde, und einige andere Hügel entlang des Nils aus
dem Wasser hervortraten.
Mit diesem 'Anbeginn der Welt', als die Hügel aus den sinkenden Wassern hervortraten, verknüpften die Israeliten die Geschichte
Noahs, wodurch Noah dann zum Stammvater der Menschheit wurde - sie
projektierten das 'Unternehmen Arche Noah' in diese weit zurückliegende
Zeit hinein!
In den Texten von Edfu werden sieben Weise genannt, deren Besonderheit darin bestand, dass sie
.. "die einzigen göttlichen Wesen waren, die wussten, wie die Tempel und heiligen Stätten angelegt werden mussten."
Der Tempel von Dendera, nördlich von Edfu, enthält Bauinschriften, denen
zufolge der 'große Plan', dem seine ägyptischen Erbauer folgten,
"in alten Schriften aufgezeichnet(war),
die die Horusdiener übergeben hatten."
Bevor wir einen Blick auf das Ereignis der Flut werfen, sehen wir erst
mal, was es mit den in den Texten genannten Wesen auf sich hat, denn
nach Ägyptologen soll es die vier Horusdiener, auch unter wechselnden
Namen als vier Horuskinder oder vier göttliche Wesen bekannt, und die
sieben Weisen nie gegeben haben.
Das Eigenartige daran ist nur, dass alle bisher erwähnten Wesen auch in
den verschiedensten anderen Frühkulturen auftauchen, die wiederum nie
mit der ägyptischen Kultur in Berührung kamen. Die vier Horusdiener sind
den Indern als die vier Kumaras bekannt und obwohl die Sumerer diesen
Wesen keine Namen gaben, drücken sie sich dahingehend aus, dass sie
scheinbar unsterblich waren und ein leidlich menschliches Aussehen
hatten und während der 'Abwesenheit der Götter' das Pantheon bewohnten.
Die sieben Weisen sind den Sumerern als die sieben Apkullas bekannt und
die Inder nannten sie die sieben Rishis. Beide Namen sind in der
jeweiligen Sprache die Begriffe für Weise. Selbst bei den Griechen, der
ersten europäischen Kultur, treten die sieben Weisen noch in Erscheinung
und nach Platon wird den sieben Weisen der Tempel von Delphi
zugeschrieben, 'als Erstlingsgabe ihrer Weisheit'.
Und die zehn ägyptischen Götter waren den Sumerern ihre zehn Ur-Könige
und in Indien wurden sie Devas genannt. Aber nach Ägyptologen soll es
die zehn Götter, die vier göttlichen Wesen und die sieben Weisen nie
gegeben haben.
Im Museum von Turin befindet sich ein Papyrus aus dem 2.Jahrtausend v.Z.
aus dem Besitz des Königs von Sardinien. Unter den Fragmenten ist ein
schwerbeschädigtes Register, das ursprünglich die Namen und
Regierungszeiten von zehn Göttern und dem Göttersohn Horus enthielt.
Lesbar sind die Zahlen 3'126 und 300 am Ende des Registers - also die
Regierungszeit des Göttersohnes Horus von 300 Jahren und die des Gottes
Thoth von 3'126 Jahren. Die gut erhaltenen letzten beiden Zeilen sind
eine Registerzusammenfassung:
"Die Achu,
Schemsu Hor 13'420 Jahre,
Regierungen vor Schemsu Hor 23'200 Jahre;
insgesamt: 36'620 Jahre."
Achu - 'die Regierenden'.
Schemsu Hor - 'die dem Horus Nachfolgenden',
damit sind die vier Horusdiener und die diesen nachfolgenden sieben Weisen gemeint.
Welchem Geist würden nun nicht alle Glocken Sturm läuten?
Das drückten die Sumerer mit 450'000 Vollmondrhythmen genauso aus: 36'345 Jahre!
Graphik (120) 18
Wer wollte jetzt noch behaupten, dass es die zehn Götter, die vier göttlichen Wesen und die sieben Weisen nie gegeben habe?
Wenden wir uns nun der Flut zu, die in den altägyptischen Texten die
Stellung des Prinzips einnimmt, also am Anfang aller Dinge steht. Die
Flut fand nach heutigen Erkenntnissen zwischen 12'000 - 11'000 v.Z.
statt und das plötzliche Vorhandensein der Wassermassen wird dem Ende
einer Eiszeit und dem Abschmelzen der Gletscher zugeschrieben. Nach
ägyptischen Texten lag der damalige Wasserspiegel um etwa 50 Meter über
dem heutigen Nivel.
Um den Meeresspiegel um etwa 50 Meter ansteigen zu lassen, müssten nach
heutigem Wissen alle Gletscher und der grösste Teil polarer Eise
abschmelzen, ein solches Ereignis hat jedoch um 12'000 - 11'000 v.Z.
nicht stattgefunden, denn nach Geologen und Klimatologen sind die
ostantarktischen Eise 50 Millionen Jahre und die westantarktischen etwa
125'000 Jahre alt.
Wenn aber polare Eise für das Ansteigen des Wasserspiegels nicht
verantwortlich sind, erhebt sich die Frage, ob es zu der Zeit überhaupt
so viel Gletschereis gegeben haben kann - wofür bis heute keine
Anzeichen vorliegen. Außerdem ist bis heute keine zufriedenstellende
Erklärung für die Ursache vorhanden, die das plötzliche Abschmelzen des
Gletschereises hervorgerufen haben könnte.
Also, woher kamen plötzlich die ungeheuer vielen Wassermassen?
"Im Erdinnern könnte sich genügend Wasser befinden, dessen Menge ausreichen würde für gleich mehrere neue Ozeane."
Natürlich keine Wasser in flüssiger Form, sondern in Form von Kristallen
in einem Mineral namens Wadsleyita, sagte der Geophysiker J.Smith von
der Universität von Colorado schon vor über einem Jahrzehnt.
Ja wenn das so ist, dann ist die Ursache nicht in der Atmosphäre zu suchen, wovon heute ausgegangen wird, sondern im Erdinnern.
Auch vom Ausmaß der Flut hat man kein komplettes Bild schaffen können
und das Vorkommnis ist seit Jahrzehnten ein Zankapfel der
verschiedensten Fachbereiche, sicher ist nur: Weite Landflächen gingen
unter Wasser und alles andere sind Vermutungen.
Um die Übersicht über die Vorgeschichte Ägyptens abzuschließen, fehlt
nur noch zu erwähnen, dass zur projektierten Gizehanlage noch die Sphinx
und ihre beiden Tempel gehören und die Erstellung dieser Bauwerke weist
auf ein sehr viel früheres Datum hin, als die Fertigstellung der
Grossen Pyramide. Obwohl die Gizehanlage erst um 2'500 v.Z. Vollendung
fand, sagt das nichts darüber aus, wann der Grundstein zu dem Projekt
gelegt worden ist. Das Gelände wurde jedenfalls schon sehr viel früher
markiert, was an dem Stadium der Erosion der durch das Gestein gezogenen
Gräben erkenntlich wird. Dass auch das Horus-Haus wahrscheinlich schon
in einer weiter
zurückliegenden Zeit angefangen wurde, ließe sich daraus herleiten, dass
die ersten beiden Steinlagen mit hundert Tonnen schweren Blöcken
aufgelegt worden sind - Gewichte, wie sie bei den späteren
Bauabschnitten dann nicht mehr zur Anwendung gelangten.
Die un-sinnige Lehre der Ägyptologen
Befassen wir uns nun mit der 'Lehre' der Ägyptologen und nutzen wir
diese Gelegenheit dazu, das 'Ganzheitliche Denken' am praktischen
Beispiel zu demonstrieren.
Die drei Pyramiden der Gizehanlage, die in ihrer Größenordnung und
Stellung zueinander den beiden stark leuchtenden und dem kleineren
Gürtelstern des Orions am Himmel entsprechen, werden von den Ägyptologen
Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide genannt.
Graphik (121) 19
Nach den Ägyptologen soll Pharao Chufu (2'551 - 2'518 v.Z.) der Erbauer
der Cheops-Pyramide sein (Cheops ist der griechische Name für Chufu).
Die Cheops-Pyramide wird auch noch die Grosse Pyramide genannt, denn mit
einer Seitenlänge von über 230 Metern und einer Höhe von über 146
Metern ist sie die größte der ägyptischen Pyramiden.
Im Gegensatz zu den beiden anderen Pyramiden, die außer Grabkammern
keine weiteren inneren Baulichkeiten aufweisen, zeichnet sich die Grosse
Pyramide durch eine eigenartige Innenarchitektur gegenüber allen
anderen Pyramiden aus. Nach unserer bisherigen Erkenntnis muss sie das
auch, denn diese Pyramide ist das in den Texten genannte Horus-Haus.
Graphik (122) 20
Die Grosse Pyramide, das Horus-Haus, enthält drei Kammern.
Der vom eigentlichen Eingang nach unten führende Gang wird von den
Ägyptologen der abwärtsführende Gang genannt, der nach etwa 106 m
an einem Tunnel endet, der in eine grob aus den Fels herausgehauene
Kammer mündet, die den Namen Unterirdische Kammer trägt. Der von dem
abwärtsführenden Gang abzweigende nach oben führende Gang wird
aufwärtsführender Gang genannt. Die obere Kammer trägt den Namen
Königskammer und die darüberliegenden fünf Kammern werden
Entlastungskammern geheissen. Die am Ende des aufwärtsführenden Ganges
anschliessende Halle wird Galerie genannt und der am Fuss der Galerie
waagerecht verlaufende Gang endet in der Königinkammer.
Nach Ägyptologen handelt es sich bei der Unterirdischen Kammer um eine
'aufgegebene Kammer'. Nach ihnen seien die 2'000 Tonnen geschürften
Gesteins aus unbelüfteter Tiefe, die durch den einzigen über 100 m
langen und etwas über einen Quadratmeter weiten Gang abtransportiert
werden mussten, vergeblich gewesen. Lange Zeit galt auch die
Königinkammer mit ihren Schächten als eine 'aufgegebene Kammer', bis mit
der Erfindung einer 'Dreikammertheorie' diese Lücke geschlossen wurde.
Zuvor galt nur die Königskammer von Wert und Interesse. Diese Kammer
soll die Grabkammer Chufus sein. Es steht auch ein offener Steinkasten
darin, bloß wurde keine Leiche gefunden, weder in dieser noch in einer
anderen Kammer dieser Baulichkeit.
Der Aussage, die Unterirdische Kammer sei eine aufgegebene Kammer,
steht gegenüber, dass gerade der zu der Unterirdischen Kammer führende
Gang von den Erbauern besonders sorgfältig hergestellt wurde. Der über
100m lange, erst durch Kalkstein und danach durch Fels führende Gang
zeigt eine Abweichung von der Geraden an den Seiten von weniger als 6mm
und an der Decke von weniger als 7,5mm, also eine erstklassige Arbeit,
aber nach F.Petrie gibt es sogar einen Gangabschnitt von 45m Länge, in
dem die durchschnittliche Abweichung nur 0,5mm beträgt!
Reden wir von der Praxis. Einen 26 Grad geneigten, 45m langen Gang mit
den zur damaligen Zeit zur Verfügung stehenden Mitteln mit derartiger
Genauigkeit durch natürlichen Fels zu treiben, war völlig unmöglich.
Mit einem Kupfermeißel ist das dem heutigen Menschen noch genauso
unmöglich und bleibt eine Unmöglichkeit bis zum Ende aller Zeiten.
Dieser Gangabschnitt wurde weder von Menschen geschaffen, noch war er
mit einer Breite von 1,07m und einer Höhe von 1,19 für Menschen
ausgelegt.
Was es mit diesem Gangstück auf sich haben könnte?
Bei diesem Gangstück könnte es sich um den Hohlraum handeln, den der in
den Berg einfahrende Leichnam des Osiris in dem Ur-Hügel zurückließ. Bei
dem Umwandlungsprozess des Leichnams in einen 'leibhaftigen Geist',
wofür ein noch nicht erkannter Faktor, der mit dem Sturz ins Wasser in
Zusammenhang steht, verantwortlich zu sein scheint, wurde die atomare
Struktur des Gesteins auf einer Strecke von 45 Metern aufgelöst - worin
die 'unfassbare Genauigkeit' dieses Gangstückes eine Erklärung findet.
Die eigentliche Funktion der Unterirdischen Kammer wurde von den
Ägyptologen nicht erkannt und aus ihrer groben Beschaffenheit und mit
ihrer Plattform und einem weiteren im Gestein endenden Gangstück,
schlossen sie, dass dieser Bauabschnitt ein aufgegebener sein müsste.
Auf den naheliegenden Schluss, dass die grobe Beschaffenheit dem Zweck
dieser Einrichtung genüge, kamen sie nicht, weil sie nicht nur nicht das
Prinzip erkannten, aus dem diese Kammer entstanden ist, sondern nicht
mal das Prinzip erkannten, aus dem das ganze Bauwerk entstand. Aus
vorstehendem Grund tappen sie völlig im Dunkel und wissen nicht welchem
Zweck die innenarchitektonischen Einrichtungen dienen. Diesem
'Nichtwissen', dass sie mit unbegründeten Behauptungen zu verdecken
suchen, werden wir nun wieder und wieder aufs neue begegnen, bzw. der
Form, in der die 'Abklärung' stattfand. Die nachstehenden Tatsachen sind
in ihrer Gesamtheit gesehen ein Lehrbeispiel, das seinesgleichen sucht.
Ein Lehrbeispiel für was? Der Lektor möge bitte selbst urteilen.
Luftschächte - Sternenschächte - Seelenschächte
Aus der Königskammer führen zwei Schächte von rund 20 x 20 cm nach außen, die von den Ägyptologen Seelen-, Sternen- oder Luftschächte
genannt werden. Die Belegung der Schächte mit den unterschiedlichsten
Begriffen verrät schon, dass ihre wahre Funktion und die Prinzipien, aus
denen sie entstanden, unerkannt blieben.
Bis 1993 wurden sie offiziell Luftschächte genannt. Mit eingebauten Gebläsen dienen sie heute auch als solche.
Im Jahre 2'500 v.Z. zeigte der südliche der beiden Schächte mit einer
Neigung von 45 Grad 14 Minuten auf Al Nitak (Zeta Orionis), dem
Hauptstern des Sternbildes des Orion, der von den Ägyptern mit dem Gott
Osiris in Verbindung gebracht wird und dem 'Wiederauferstehung und
Wiedergeburt' zugeschrieben werden.
Der nördliche Schacht zielt mit 32 Grad 28 Minuten auf den Stern Thuban
(Alpha Draconis), dem die Ägypter 'kosmische Schwangerschaft und
Reifung' zuordnen. Für Ägyptologen sind dies jedoch bloß Luftschächte.
Luftschächte sind ihnen auch die beiden Schächte in der Königinkammer,
die sich ebenfalls in nördlicher bzw. südlicher Ausrichtung befinden.
Der südliche Schacht mit 39 Grad 30 Minuten zeigte im Jahre 2'500 v.Z.
auf den Sirius (Alpha Canaris Maioris), der für die Ägypter Isis, die
'kosmische Mutter der Ägypter' bedeutet und der nördliche Schacht zielte
auf den Stern Kochab (Beta Ursae Menoris), der die 'Unsterblichkeit der
Seele und kosmische Erneuerung' symbolisiert.
Obwohl dieses Bild in seiner Bedeutung sternenklar ist, für die Ägyptologen waren dies vier simple Luftschächte.
Selbst die Tatsache, dass keiner der beiden Schächte der Königinkammer
überhaupt nach außen führt und 17m vor der Außenseite mit einem
Abschluss-Stein verschlossen sind, in dem Fall niemals als Luftschächte
hätten dienen können, gilt den Ägyptologen nichts.
Es gilt ihnen auch die Tatsache nichts, dass diese Schächte vor 1872
überhaupt nicht mit der Königinkammer verbunden gewesen sind, weil die
Steinmetze an dem Verbindungsstein zur Kammer eine 12cm dicke Steinwand
beließen, um das Vorhandensein dieser Schächte zu verheimlichen. Erst
1872 entdeckten die Gebrüder Dixon die geheimen Schächte hinter der Wand
und ließen sie mit Hammer und Meißel freilegen.
Also:
Die Luftschächte führten
* nicht in die Königinkammer hinein und
* nicht nach außen ins Freie.
Aber nach Ägyptologen müssen es Luftschächte sein!
Versteht jemand diese 'wissenschftliche Behauptung'?
Natürlich ist das nicht mehr verständlich, deshalb werden die Schächte
nach der Entdeckung des Umstandes, dass der südliche Schacht mit einem
Abschluss-Stein (Gantenbrink-Abschlusstein, 1993) verschlossen war,
'Modellkorridore' genannt - um die Tatsache zu kaschieren, dass man ihre
Funktion nicht erkannt hatte. Eine Tatsache die weiterbesteht, denn
eine Umbenennung ändert daran nichts.
Damit wir wissen 'wo es lang geht', fassen wir das Vorstehende mal zu Fragen zusammen. Weshalb wurden in der Königinkammer
* Sternenschächte simuliert und
* auch noch verheimlicht?
* Und weshalb wurde mit den Schächten das Jahr 2'500 v.Z. am Sternenhimmel markiert?
Entlastungskammern:
Über der Königskammer befinden sich fünf Zwischenräume. Nach den
Ägyptologen sollen diese Zwischenräume der 'statischen Entlastung'
dienen.
Wollte man über der rund 60 Quadratmeter messenden flachen Decke der
Königskammer auf diese Weise statische Entlastung schaffen, hätte sich
das schon mit einem einzigen Zwischenraum erreichen lassen!
Bei der viel tiefer liegenden Königinkammer ist es den Erbauern sogar
ohne aufwendige 'Entlastungskammer' gegangen, da wurde einfach eine
schräge Decke mit dem entsprechenden Neigungswinkel angelegt.
Wozu, muss man sich fragen, fünf Entlastungskammern übereineinander
anlegen, wenn vom 'wissenschaftlichen Standpunkt' betrachtet eine
einzige den gleichen Zweck erfüllen würde?
Also, um als Entlastungskammern zu dienen sind die fünf
Zwischenräume über der Königskammer ganz bestimmt nicht angelegt worden
und auch dies ist eine an den Haaren herbeigezogene Behauptung, die
jeder vernünftigen Grundlage entbehrt.
Die Galerie
Die Galerie in der Grossen Pyramide gehört zu den architektonischen
Meisterwerken prähistorischer Baukunst. 26 Grad aufwärts führend über
eine Länge von rund 46m, 2,10m breit, 8,50m hoch und mit einem
aufwendigen Kraggewölbe in paralleler Linienführung zur Fußbodenneigung
wird der Begriff 'technisch einmalig' diesem Werk gerecht.
Was tut nun diese aufregend einmalige Aufwendigkeit inmitten der sonst
so gefühls- und schmucklosen Zweckmäßigkeit? Die Ägyptologen können
darauf keine Antwort geben und keine Antwort zu haben, sollte man ihnen
nicht zu ihrem Nachteil auslegen.
Brunnenschacht
Von der Höhe der Königinkammer, an dem Punkt, wo der waagerechte Gang
mit dem aufwärtsführenden Gang und der Galerie zusammenstößt, windet
sich ein nachträglich durch das Gestein getriebener Schacht von knapp
einem Quadratmeter im Querschnitt in unregelmäßigem, eigenartigen
Verlauf etwa 60m in die Tiefe und mündet in den abwärtsführenden Gang
zur Unterirdischen Kammer.
Ägyptologen nennen diesen Schacht Brunnenschacht. Das ist auch wieder
nur eine 'Verlegenheitsbehauptung', denn weder gibt es Wasser in der
Pyramide, noch ließe sich der Schacht mit einer unteren Öffnung als
Brunnenschacht nutzen, ganz abgesehen davon, dass der gesamte Kontext
fehlt.
Wie die 'Maulwürfe' in diesem knapp einem Quadratmeter engen Schacht
hätten schürfen und sich 60m herab- oder hinaufarbeiten können, ist an
sich schon ägyptologisches Gedankenkraut, doch wie sie innerhalb des
Gesteins bei wechselhaftem Richtungsverlauf den genauen Zielpunkt hätten
anvisieren können, ihr Ziel hätten ermessen können, das hat noch kein
Genie auch nur in Gedanken zu erwägen gewagt.
Auch bei allergrößter Nachsicht mit diesen Ägyptologen, die von sich
behaupten 'Wissenschaftler' zu sein, aber so lässt sich bestimmt kein
Verständnis und schon gar kein 'Wissen' schaffen.
Einbrechersicherung
Wo von dem abwärtsführenden Gang der aufwärtsführende Gang beginnt, ist
dieser Gang nach ein paar Metern mit Granitblöcken verschlossen. Diese
drei Granitquader sind naht- und fugenlos eingepasst und sitzen heute
noch so fest wie damals. Wie das hätte bewerkstelligt werden können, ist
ein Rätsel, ist mehr noch als nur ein Rätsel, ist schlicht eine
'Unmöglichkeit'. Auf die Frage welchem Zweck sie dienen, erklären die
Ägyptologen: Der Sicherung gegen Einbrecher.
Rund 3'400 Jahre nach der Fertigstellung der Pyramide war Kalif al-Mamun
der erste 'Einbrecher'. Der ließ sich jedenfalls nicht von den
Verschluss-Steinen aufhalten, der umging diese einfach.
Was muss al-Mamun gelacht haben, wenn er damals angenommen haben sollte,
die Granitquader sollten der Absicherung gegen Einbrecher dienen. Als
er in die Kammern gelangte, verging ihm dann sicher rasch das Schmunzeln
und an seiner Stelle machte sich eine masslose Enttäuschung breit, denn
die Kammern waren leer! Es fand sich absolut nichts, was er hätte
stehlen können - nicht mal Pharaonenleichen. Und auch nicht Chufus
Leichnam.
Also nichts ist damit, dass diese Pyramide Chufu als Grabstätte diente,
wie die Ägyptologen nicht müde werden, dies zu behaupten.
Wozu, muss man sich fragen, sollten die so rätselhaften
'Verschluss-Steine' dann dienen? Wozu den Zugang nach oben absichern,
wenn es oben nichts zu holen gab und kein Pharaonenleichnam lag?
Auffällig ist auch, dass al-Mamun sich nicht nach unten in die
Unterirdische Kammer begab, die er durch den 'Brunnenschacht' hätte
erreichen können, um dort nach dem vermuteten Schatz zu suchen.
Weshalb er das nicht tat?
Weil es den 'Brunnenschacht' zu seiner Zeit, um das Jahr 900 unserer Zeitrechnung herum, noch nicht gab!
Aber nach 1'301, als die Pyramide ihre Vermantelung absprengte,
existierte der 'Brunnenschacht' - also die Frage nach dem
'Brunnenschachtkonstrukteur' tut sich auf.
Bei dem Unternehmen von Kalif al-Mamun fällt sofort auf, dass er
zielausgerichtet handelte. Er setzte den Einbruch in Höhe der 14.
Steinlage an und wäre so auch auf dem kürzesten Weg auf den
aufsteigenden Gang gestoßen. Zweifellos mussten ihm die Baupläne
vorgelegen haben, denn sonst hätte er den kürzesten Weg nicht finden
können, sonst hätte er nicht mal wissen können, wo überhaupt zu
beginnen. Die Überraschung war dann wohl groß, als er statt auf einen
freiliegenden Gang, auf die drei Verschluss-Steine aus Granit stieß.
Diese Verschluss-Steine können demnach auch nicht Teil der
ursprünglichen Planung sein, sonst wären sie in den Plänen aufgezeichnet
gewesen.
Wie schon erwähnt, nach Ägyptologen soll Chufu der Erbauer der Grossen
Pyramide sein. Wahrscheinlich müsste die Aussage noch präzisiert werden,
aber darüber, dass unter Chufu das Bauwerk vollendet wurde, besteht
Einigkeit. Bestritten wurde lange Zeit der einzige Fakt, den die
Ägyptologen für diese Behauptung vorlegen können, der in ein paar
'Steinmetzemarkierungen' besteht, die sich angeblich bei der Entdeckung
durch den Engländer Vyse, der 1836 mit eingehenden Untersuchungen der
Grossen Pyramide begann, in den von ihm entdeckten oberen vier
Entlastungskammern befunden haben sollen. In diesen Zeichen kommt der
Name Chufu vor.
Wir brauchen uns damit nicht auseinander setzen, denn es ist
unerheblich, ob die 'Steinmetzezeichen' bei der Entdeckung der oberen
vier 'Entlastungskammern' vorhanden waren oder ob R.Hill, Vyses
Vorarbeiter, sich als 'Wandmaler' betätigte und die Zeichen dort
anbrachte, ebenso wie er ja auch aus ganz bestimmten und zwingenden
Gründen mit grossen schwarzen Buchstaben englische Namen dort
anpinselte, was man dann als den 'Kammernamen' auswies, denn so oder so,
es herrscht darüber Einigkeit, dass unter Chufu das Bauwerk Vollendung
fand.
Das von den Ägyptologen daraus abgeleitete Prinzip der Grosssen
Pyramide, dass ihre Errichtung erfolgte um Chufu als Grabstätte zu
dienen, erwies sich ja bereits als falsch.
Es sei diesem Thema noch angefügt, dass die von Davidson entdeckte
Entlastungskammer keine Steinmetzezeichen enthielt und man auch ganz gut
ohne solche Zeichen auskam, denn es konnten in der Grossen Pyramide
ansonsten keine gefunden werden.
Im Mai 1837 wurde R.Hill von Vyse beauftragt die Mündung eines
Schachtausganges in Höhe der Steinlage 102 auf der Südseite der Grossen
Pyramide mittels Sprengstoff Freizuräumen und dabei fand sich ein Stück
Eisenblech. Mit dem schriftlichen Zeugnis Hills und Bestätigungen der
Bauingenieure J.Perring und I.Mash sandte Vyse das Stück Blech an das
Britische Museum, wo die britischen Ägyptologen die Echtheitsanerkennung
verweigerten, da das Stück Eisen ihrer gesamten ägyptologischen
Erkenntnis widersprach, denn zur damaligen Zeit begann den Ägyptologen
die Eisenzeit im 7.Jahrhundert vor der Zeitenwende und die
Hieroglyphenforschung befand sich noch in den Kinderschuhen und war grad
mal dreißig Jahre alt.
Ein Eisenblech aus der Grossen Pyramide, aus der Zeit um 2'500 v.Z.
herum, aus der frühen Bronzezeit, das warf die ganze Chronologie um!
Also nein, das sollte nicht wahr sein, das Eisenblech durfte nicht echt
sein, das musste aus einer anderen Zeit sein.
Obwohl die Ägyptologie in dieser Beziehung 'flexibler' zu werden scheint
und in den letzten Jahren auch mancher orthodoxe Ägyptologe zugab, dass
Eisen den Ägyptern ja bekannt gewesen sein müsse, weil es in alten
Texten Erwähnung findet, bleiben sie bei ihrer Haltung, dass das
Eisenblech nicht aus der Grossen Pyramide stammen könnte, denn ihre
falsche Schlussfolgerung lautet, dann müssten die Ägypter ja um 2'500
v.Z. die Verarbeitung von Eisen erfunden haben und dafür gibt es
wahrhaftig nicht die geringsten Anzeichen. Das stimmt soweit auch, bloss
ist der Gedankengang an sich nichtig, denn der Ursprung des Eisenblechs
muss ja nicht in Ägypten zu liegen!
1881 wurde das Eisenblech von M.F.Petrie untersucht, Petrie:
"Zwar wurde (die Echtheit des Stücks Eisen) allein schon wegen seiner
Einzigartigkeit in Zweifel gezogen, doch die Belege sind sehr präzise
und seine Rostschicht ist mit einem Überzug aus Nummuliten (fossilen
marinen Protozonen) bedeckt. Dies beweist, dass es jahrhundertlang neben
einem Quader aus Nummulitenkalksandstein verschüttet war und mit
Sicherheit ein sehr hohes Alter besitzt. Es kann daher kaum bezweifelt
werden, dass es sich um ein wirklich echtes Stück handelt..."
Natürlich wollen die Ägyptologen das nicht wahr haben. 1989 wurde ein
Bruchstück dieses Eisenbleches von den Wissen schaffenden Metallurgen
P.Jones (Imperial College London) und S.E.Gayer (Universität Suez)
eingehend untersucht. Die beiden Experten wiesen darauf hin, dass es auf
einer Seite des Eisenbleches sogar Goldspuren gab! (El Sayend El Gayer
und M.P.Jones: 'Metallurgical Investigation', S.82) Aus dem
Abschlussbericht der beiden Experten:
"Auf der Grundlage der vorliegenden Untersuchungen sind wir zu dem
Ergebnis gelangt, dass das Eisenblech sehr alt ist. Außerdem unterstützt
der metallurgische Befund den archäologischen Befund, dass das Blech zu
der Zeit in die Pyramide gelangt ist, als diese gebaut wurde."
Obwohl die Stuktur des Eisenbleches 'ungewöhnlich' ist und keinem der
heute üblichen Herstellungsverfahren entspricht, akzeptieren die
Ägyptologen die wissenschaftliche Expertise der Metallurgen aus dem
einfachen Grund nicht, weil die Expertise mit ihrer 'Lehre' unvereinbar
ist. Ein anderer Grund besteht nicht.
Der Ordnung halber sein dazu angeführt, dass die ägyptische Bezeichnung
für Eisen 'Bja' lautet, was sich mit 'göttliches Erz' übersetzen lässt
und schon in altägyptischen Texten vorkommt. Text:
"Deine Kindeskinder haben dich gemeinsam aufgestellt, insbesondere (die
vier Horuskinder)... dein Mund wird geöffnet mit ihren 'ehernen'
Fingern..."
Die Mundöffnungszeremonie basierte zu dieser Zeit scheinbar auf dem
Glauben, dass die Seele des Toten den einbalsamierten Körper durch den
Mund verlasse. Bei diesen Zeremonien fand ein eisernes Instrument
Verwendung, das Dechsel genannt wurde. Text:
"Dein Mund ist angepasst, denn ich habe deinen Mund für dich
geöffnet... O König, ich öffne den Mund für dich mit der 'ehernen'
Dechsel des Upuaut, ich öffne den Mund für dich mit der 'Dechsel
aus Erz'..."
Desweiteren finden sich in den Texten noch Begriffe wie 'eherne
Türflügel' und 'eherner Thron' und im Museum von Kairo existiert ein
Eisendolch aus nichtrostendem Stahl aus dem Grab des Pharaos
Tut-Ench-Amun aus der Zeit um 1'300 v.Z.!
Also zur Zeit der Konstruktion der Grossen Pyramide, zwischen 2'600 und
2'500 v.Z., war ein Stück Eisenblech vorhanden, man könnte sagen das
'einzigartigste Ding des ganzen Jahrtausends'.
Es erhebt sich jetzt die faszinierende Frage, was könnte es mit diesem
einzigartigen Stück Eisenblech im 'Orion Schacht' der Grossen Pyramide
wohl für eine Bewandtnis gehabt haben? Ein Eisenblech, das auf einer
Seite auch noch Goldspuren aufweist?
Was 1837 so harmlos mit einem Stück Eisen begonnen hatte und nicht wahr
sein sollte, die Haltung der Ägyptologen hat sich in den letzten Jahren
versteift und zu was sie sich entwickelt hat, davon sollten wir uns ein
Bild verschaffen. Eine kurze analytische Betrachtung der letzten 30
Jahre.
Der Physik Nobelpreisträger L.Alvarez führte 1968/69 eine Untersuchung
an der Grossen Pyramide durch und das Ergebnis bezeichnet er selbst als
'wissenschaftlich unmöglich'. Also was rauskam, hätte nicht rauskommen
dürfen. Der damalige Chef der Altertümerverwaltung kommentierte das noch
ganz ehrlich, 'entweder sei die Struktur der Pyramide ein Wirrwarr oder
es gäbe ein Mysterium, dass sich unseren Erklärungen entzieht'.
1986 entdeckten französische Architekten (Dormion, Goidin) mit elektronischen Detektoren Hohlräume in der Grossen Pyramide.
Nach Ägyptologen gibt es jedoch, außer den schon entdeckten, keine
Hohlräume, Kammern oder Gänge mehr in der Grossen Pyramide. Der
Befund wurde von den Ägyptologen als 'Werbegag der Electricite de France' abgetan.
1987 erhielt eine Gruppe von Experten der Waseda Universität (Tokio) die
Erlaubnis, die Grosse Pyramide mittels Radar und elektromagnetischer
Methode zu erforschen. Die Japaner orteten einen Hohlraum neben dem Gang
zur Königinkammer, etwa drei Meter unter dem Fußboden, einen weiteren
Hohlraum hinter der Nordwestwand der gleichen Kammer sowie einen von der
Pyramide nach Süden verlaufenden Gang. Bevor die Japaner mehr entdecken
konnten, wurden sie von der Altertümerverwaltung rausgeworfen. Die
Entdeckungen der Japaner wurden nun als 'Werbegag der japanischen
Elektronikindustrie' abgetan.
1993 erhielt R.Gantenbrink die Erlaubnis, den südlichen Sternenchacht
der Königinkammer in der Grossen Pyramide zu erforschen. Dass in dem
Schacht von 20 x 20 Zentimeter etwas zu entdecken sei, glaubte sowieso
niemand. Nach 60m war Gantenbrinks Roboter vor einem Verschluss-Stein
mit Metallverzierungen angelangt, der auch als eine Luke oder Minitür
Interpretierung fand und zu allen möglichen Spekulationen Anlass gab.
Die Erlaubnis zu weiteren Erforschungen wurde Gantenbrink verweigert.
Inzwischen hörte man, dass die Ägyptologen selber einen Roboter
konstruieren, doch so ganz klappte es dann wohl nicht. Weshalb die
heimlich...? Gemunkelt wird, der Grund sei, um ein Stück Holz
wegzuschaffen, das im anderen 'Luftschacht' der Königinkammer liegt und
von der Kamera des Gantenbrinkroboters dort entdeckt wurde.
Die Vorgeschichte beginnt 1872, als die Gebrüder Dixon die bis dahin
unbekannten Schächte öffneten und im kurzen waagerechten Teil des
südlichen Schachtes drei Gegenstände entdeckten: Eine Steinkugel, einen
Doppelhaken aus Metall und ein vierkantiges, schmales Stück Zederholz
mit mehreren Kerben. 1872 berichtete darüber 'London Graphic' und
'Natur' und zeigten Abbilder der Gegenstände. Dies sind die bisher
einzigen aufgefundenen Gegenstände innerhalb der Grossen Pyramide.
Wo sind die Gegenstände geblieben? weiter siehe Übertrag
Ende des dritten Kapitels